Pierrehumbert gewinnt, Diaz entthront sich selbst

Es gibt einen neuen Sieger in den Listen des Shuttlecups. Der dreifache Titelgewinner Mochamad Diaz hatte sich schon gleich bei Turnierbeginn selbst entthront, da er den Zug nach Langnau verpasste und somit nicht rechtzeitig antreten konnte. Damit machte er den Weg für Maxime Pierrehumbert frei. Bei den Damen siegte Vorjahresfinalistin Strausak. Und auch in den Doppeln standen neue Namen ganz oben.

Nur das Mixed an die Ostschweizer

Im Vorjahr dominierten die Spieler aus Trogen-Speicher noch nach Belieben. In diesem Jahr blieb ihnen nur der Sieg im Mixeddoppel. Nils Harzenmoser, welcher im Vorjahr bereits im Doppel triumphierte, siegte zusammen mit Tania Kusumah in einem äusserst umstrittenen Finalspiel gegen Yael Brunnschweiler und Miha Ivanic.

Einzel an Pierrehumbert (Lausanne) und Strausak (Mutschellen)

Im Vorjahr stand Anja Strausak im Finale gegen Azkya Ruhanda noch auf verlorenem Posten. Doch in diesem Jahr liess sie sich den Sieg nicht mehr nehmen. Nachdem sie im Halbfinal gegen die Adliswilerin Franca Schmid über 70 Minuten kämpfen musste und das ultraknappe und kräftezehrende Spiel im heissen sihlsports erst im dritten Umgang entscheiden konnte, reichte die Kraft diesmal, um die junge Nishka Sharma auf den zweiten Platz zu verweisen.

Dramatischer verlief das Finale im Herreneinzel. Beide Spieler waren am Ende ihrer Kräfte und lieferten sich trotzdem unglaubliche Ballwechsel. Der spätere Sieger Pierrehumbert musste gar zwischenzeitlich von Krämpfen geplagt ein medical timeout nehmen. Doch im Laufe der Partie gelang es ihm immer besser, sein Netzspiel zu verbessern und zwang seinen Kontrahenten, den für Uzwil antretenden Slowenen Ivanic zu langen Wegen.

Gustaman nach 8 Jahren wieder on top

2015 gewann Titon Gustaman (BC Zürich) den Shuttlecup mit dem damaligen Adliswiler Spielertrainer Yohanes Hogianto. Jetzt, 8 Jahre später trat er mit dem in Adliswil wohnhaften Azmy Qowimuramadhoni ein weiteres mal an und durfte sich nach 8 Jahren wieder zum Sieger küren lassen.

Damals traten die beiden Gewinnerinnen im Damendoppel ebenfalls in Langnau an. Jedoch noch nicht bei der Elite, sie bestritten die Junioren-Schweizermeisterschaften in der Kategorie U15, respektive U13. Diesmal gewannen Cloe Brand und Julie Franconville (beide Yverdon) bei der Elite gegen die noch jüngeren Jorina Jann und Leila Zarrouk.

Zwei Adliswiler Podestplätze

Franca Schmid spielte sich souverän ins Halbfinale, in welchem sie nach über 70 Minuten Spielzeit an der späteren Siegerin Strausak scheiterte. Der erste Satz ging erst in der Verlängerung an die Aargauerin, das knappe Spiel stand jederzeit auf Messers Schneide. Ebenfalls im Halbfinal und gegen die späteren Sieger schieden Ezra Cunningham und Soraya De Visch Eijbergen aus. Nach einer hervorragenden Leistung im Viertelfinal gegen Franconvill/Chanthanakesone reicht die Kraft im Halbfinal gegen die starke Ostschweizer Paarung nicht mehr aus. Ebenso einen Sieg verbuchen konnten Stephane Bato und Timon Schwarz, welche aber im Viertelfinal gegen die Sieger von 2021 Bonny/Tripet knapp unterlagen.

Impressionen
Fotos von Joël Eindiguer (Instagram) und Ilya Tikhonovskiy

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